Dagmar
Schwering

Vom Lehrerkind zum Lerncoach

Dagmar
Schwering

Vom Lehrerkind zum Lerncoach

Dagmar Schwering – wie sehe ich mich?

Oft sehe ich mich als eine Spinne: ich webe mein Wissen, meine Liebe zu meiner Arbeit, meine Intuition, mein Spüren, meine Erfahrungen und meine Interdisziplinarität zusammen. Ich gehe hier auf den Fäden spazieren. Dabei knüpfe ich neue, kreative und andere Wege, um mein Gegenüber in seinem Wachsen zu begleiten.

Wie kam es zu diesem Weben?

Hineingeboren wurde ich als Älteste in die Familie, als Dagmar Schwering. Meine Mama war Lehrerin, mein Papa Lehrer. Somit war das Thema Schule allgegenwärtig. Vor fast 50 Jahren noch mal anders als heute. Damals galten andere Werte und Normen: ohne Fleiss kein Preis, üben, üben, üben. Meine Schulbahn verlief alles andere als geradlinig.

Ich bekam mit: es gibt unterschiedlichste Lehrer. Schule und Unterricht findet je nach Lehrkraft und Schule ganz anders statt. Noten sind nicht gleich Noten und darauf kommt es gar nicht an.

Im Gymnasium war ich oftmals unter Druck. Stress baute sich auf und zeigte sich körperlich. Meine Eltern versuchten ihr Bestes. Das Thema Schule war jeden Tag präsent und das nicht nur positiv.

Dagmar Schwering Start Lerncoaching

Was gab mir Halt in dieser Zeit?

Ich war in meiner Kindheit sehr oft bei meinen Grosseltern. Ich war draussen, erlebte viel, spielte, probierte aus, war mit der Oma im Garten und lernte viel von ihr.

Mein Patenonkel war ein kreativer «Kindskopf». Ich habe ihn geliebt, er nahm mich überall mit hin. Er hatte eine Gärtnerei und ich lernte so viel bei ihm. Ich sog alles auf, was er mir mitgab.

Er lebte als kreativer Pionier in einer Zeit, in der das Kreative und Andere nicht gefragt war. Für mich ist er der Mensch, der mir Halt gab. Er zeigte mir, dass es sich lohnt, an etwas dranzubleiben, egal, was drumherum geschieht.

Halt gaben mir in dieser Zeit auch die vielen Nachbarskinder. Wir waren jeden Tag draussen. Wir haben gespielt, zusammen Dinge unternommen, haben Sachen gebaut, gewerkelt und durften Sein: wir waren einfach Kinder.

Natur, andere Kinder und einfach Sein, ohne Druck waren für mich oftmals das Ventil, um zu entspannen und Kind zu sein.

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Und dann ging es in die weite Welt hinaus:

Weg vom Elternhaus machte ich eine Ausbildung mit Menschen mit einer Beeinträchtigung. Weit weg von zu Hause lernte ich, auf eigenen Beinen zu stehen. Meine eigenen Werte und Normen entstanden. Ich blühte auf, konnte das machen, was mir Spass macht, worin ich gut war. Lernen war einfacher, die Begegnungen mit den Menschen war erfüllend.

Doch das war mir nicht genug. Im Studium der Heilpädagogik vertiefte ich all das Wissen.

Ich verband das Praktische mit dem Theoretischen. Und dann wieder mit dem Praktischen. Schweden hiess mein Praktikumsland. Ich verinnerlichte: alles ist möglich. Jeder Mensch ist gut so, wie er ist, mit all seinen Facetten. Nicht auf Schwächen schauen, sondern auf das, was da ist und damit «arbeiten». Diese Zeit hat mich sehr geprägt.

Im Osten Deutschlands trat ich meine Erste Stelle als Heilpädagogin an. Ein Umfeld, in dem eine andere Mentalität herrscht. Vieles war und ist durch die Geschichte geprägt. Dort habe ich kreativ aus wenig viel gemacht. Sich an Kleinigkeiten erfreuen, war wichtig.  Ich setzte mich ein für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen, sachlich, liebevoll und mit «Sturheit».

Das Schweizer Schulsystem wurde mir vertraut

Das Leben schickte mich weiter, in die Schweiz. Ein anderes Land und eine andere Kultur. Dort kam ich mit dem Schulsystem in Berührung. Das begleitet mich nun schon seit über 20 Jahren. Den Anfang machte ich in einer Schule für Kinder und Jugendliche mit einer Beeinträchtigung. Tägliche Interdisziplinarität war hier angesagt.

Auch hier war es wichtig: jeder ist gut so wie er ist. Ich darf begleiten, damit es dem Gegenüber gut geht. Ich darf abends mit einem Jugendlichen im Rollstuhl raus gehen. Ihn mitten auf einer Wiese auf eine Matte legen und die Sterne anschauen.

Wie wichtig Elternarbeit ist, wurde mir hier bewusst. Gutes Teamwork ist alles, auch das habe ich hier mitgenommen.

Und auch in «normalen» Schulen, was auch immer diese ausmachen, durfte ich Lernen.Kinder im Autismus-Spektrums begleitete ich in Primarschulen. Kinder, denen das Lernen nicht so leichtfiel, unterstütze ich. Oftmals gingen wir in den Wald um zu «lernen», einfach anders. Meine Schulphilosophie einweben, zum anders Denken anregen war mir in dieser Zeit sehr wichtig.

Meine Philosophie trifft auf die Realität: die eigene Familie

Nun kam meine eigene Familie ins Spiel. Unsere Tochter, war bis zur 1. Klasse im Dorf in der Primarschule. Sie freute sich auf die Schule und lernte gerne. Das System Schule war für sie schwierig. Mit dem Druck und den Strukturen kam sie nicht zurecht.

Unsere Tochter und wir als Familie litten sehr und wir wussten, es geht auch anders. Wir nahmen sie aus dem Schulsystem heraus. Sie durfte in einer Schule, die ihr entsprach, wieder aufblühen.

Eine wunderbare Schule «prägt» mich

Durch meine Tochter fing ich in einer Schule an zu arbeiten, deren Pädagogik und Philosophie eine ganz andere war.

Jeder, der in diese Schule kam und kommt, wird willkommen geheissen als Mensch, so wie er gerade ist. Wertschätzung ist hier das Zauberwort.

Wahl, Integrität, Kompetenzerfahrung und Spiel sind Werte und Leitlinien dieser Schule. Es sind Werte, die ich verinnerlicht habe. Sie sind für meine Arbeit extrem wichtig und ich stehe für sie ein.

Sich mit sich selbst auseinandersetzen: was will ich, kann ich zu dem Gewählten stehen und dieses auch einhalten? Wichtige Schritte, die ich jedem nahebringe. Dadurch entsteht Kompetenzerfahrung, Strategien werden gelernt, um auszugleichen und weiterzukommen.

Das Spiel ist mir hierbei sehr wichtig, ich kann daran alles «erlernen»: sozialen Umgang, Kreativität, schulische Themen, Wahrnehmung etc. Ich liebe es, zu spielen und kreativ neue Spiele zu erfinden. Schon viele «Probleme» wurden dabei gelöst und bearbeitet. Diskussionen finden statt, die wichtig für alle Beteiligten sind.

Die Ausbildung zur Montessori Pädagogin in dieser Zeit bereicherte mich enorm. Von einer anderen Seite das Lernen anschauen. Mit Leichtigkeit Schulthemen nahebringen. Alles Gelernte konnte ich direkt in der Schule umsetzen. Diese arbeitet überwiegend mit Montessori Material.

Ich bin dadurch zum Mathematik Fan geworden. Ich liebe es, allen mit durchdachtem Material dieses Fach auf klare und einfache Art näher zu bringen

Lerncoaching bei mir daheim: Neuland

In dieser Zeit entstand mein Lerncoaching. Mütter fragen mich an für die Unterstützung ihrer Kinder. Jugendliche und junge Erwachsene kamen dazu.

Mit Fachwissen, Liebe, Achtsamkeit und kreativem Spiel brachte und bringe ich ihnen schulische Themen anders näher. Das Selbstbewusstsein wurde und wird gestärkt. AHA Momente finden immer wieder statt.

Aus dem ein paar Stunden in der Woche neben der Schule her coachen wurde über Jahre eine Vollselbstständigkeit. Jeden Tag darf ich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene begleiten. Verschiedenste Themen sind hierbei wichtig, wie z. B. das Festigen von Schulstoff, der Selbstständigkeit, wie geht Lernen oder Strategien erarbeiten? Ebenso: wie gehe ich mit einer Diagnose um, wie mit einem Black-out oder mit Angst?

Warum mache ich das überhaupt?

Mein «Warum» wurde für mich in der Zeit des Coachings immer deutlicher:

ich setze mich für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ein, die in dem System Schule/Ausbildung nicht den Platz haben, den sie brauchen. Sie sollen für sich einstehen und wieder wissen, was sie wollen.

Das Stärken ihres Selbstbewusstseins ist mir wichtig. Strategien für das Leben und Lernen und «Ich sein» dürfen sind wichtige Bestandteile meines Warums.

Mit meinen Werten: Achtsamkeit, Wertschätzung, Empathie und Liebe zu jedem unterstütze ich und gebe Inputs für das weitere Leben.

Mein intuitives Sein – ein Geschenk für alle

Und all das Wissen verwebe ich mit viel Intuition. Ich spüre die Menschen, die zu mir kommen. Ich merke, was es braucht, auch unkonventionell. Spontan kommt es vor, dass wir zuerst auf dem Boden liegen und Entspannungsübungen machen, um Ruhe in den Körper zu bringen.

Ich spüre, wenn Jugendliche nach aussen so tun, als sei alles ok und etwas später erzählen, was wirklich los ist. Mit dem reinen Zuhören kann ich so viel Vertrauen aufbauen, dass wunder-volle Dinge geschehen können.

Manches Kind hat mir schon gesagt, ich sei eine Hexe oder Zauberin. Ich kann ihnen Dinge auf eine andere Art und Weise erklären und das gepaart mit ganz viel Liebe. Das ergibt viele großartige AHA Momente und strahlende Augen. Kreative Ideen entstehen, die weiterhelfen, Lösungen, auf die noch keiner gekommen ist. Ich verknüpfe diese Gabe mit allem.

Meine Erfolge im Lerncoaching bestärken mich, dass ich die Art anders zu begleiten weitergeben darf.

Mit der Weitergabe und der Verbreitung können immer mehr Menschen mit Freude in die Schule gehen, lernen und das alles mit Vertrauen in sich selbst.

Kontakt Dagmar Schwering Energie

Meine Vision – was soll alles mit ins Spinnennetz?

Die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen wieder in den Mittelpunkt zu stellen ist meine Vision. Sie sollen einfach anders „lernen“ dürfen. Das ist das Herzstück meiner Arbeit.

Dafür will ich mein anders Arbeiten, meine andere Sichtweise auf das Lernen weiterverbreiten. Ich möchte mit den Eltern, Lehrern und den Pädagogen zusammen erarbeiten: was braucht es, damit alle mit Freude „lernen“? Ein Miteinander und kein Gegeneinander sind mir wichtig. Achtsamkeit und Wertschätzung sind hierbei für mich wichtige Bestandteile.

Es braucht keine komplette Veränderung von gegebenen Strukturen. In meinen Augen benötigt es eine andere Sichtweise auf das Gegenüber. Sich einlassen auf Neues, Denken ausserhalb dessen «was vorgegeben» ist, ist hierfür nötig.

Das weiterzugeben, das aufzuschlüsseln, auszuprobieren und kreativ nach Lösungen zu suchen: dafür setzte ich mich ein.

Dazu möchte ich Webinare oder Videos erstellen. So kann die andere Denkweise mit fachlichen Informationen und intuitiven Inputs weiter in die Welt gegeben werden. Und auch live darüber zu reden, mich dafür einzusetzen, ist meine Vision.

Selbstfürsorge – die beste Freundin für mich und mein Lerncoaching

Ohne gutes Zu-mir-schauen hält so ein Spinnennetz natürlich nicht.

Ich setze mich immer wieder mit mir selbst auseinander. Sei es mit Weiterbildungen, Coachings zu verschiedenen Themen, die mich und mein Business betreffen. Regelmässige interdisziplinäre Gespräche mit Kollegen sind ganz wichtig. Zum Ausgleich begleitet mich fast tägliches Shibashi (eine Art von Qigong) seit Jahren.

In unserem Garten Kraft zu tanken, mit Kräutern zu arbeiten und Energie zu «holen», das liebe ich. Genauso gerne bin ich in der Natur unterwegs, wandernd, im Kanu oder lesend auf einer Bank.

Ich reise gerne, alleine und mit meiner Familie um neue Erfahrungen sammeln. Ich setze mich mit anderen Kulturen auseinander. Die neuen Inputs für das eigene Leben, die ich so bekomme, sind für mich wertvoll. Oft sind wir mit unserem Camper unterwegs.

Die Elefanten sind nicht umsonst auf der Webseite zu sehen: Afrika und hier vor allem Namibia ist für mich eine zweite Heimat. Dort bin ich verwurzelt, hole mir die Kraft, die ich für mein Leben brauche. Ja, ich liebe Elefanten, schon seit ich klein bin.

Es sind meine Krafttiere: geduldig und weise, ruhig und sanft, sensibel und sozial, kommunikativ und mit einem phänomenalen Gedächtnis ausgestattet.

dagmar schwering kraftort

Der Weg, den ich in den vielen Jahren gegangen bin, macht mich zu der, die ich nun bin.

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